Ashab Al-Suffa (Die Suffa-Gefährten)

Ashab Al-Suffa (Die Suffa-Gefährten)

Der Ausdruck Ashab al-Suffa besteht aus dem arabischen Wort „ashab", welches „Freunde" bedeutet und dem Wort Suffa, welches soviel wie „Vorraum, Sitzbank, Sofa" ausdrückt. Diesen Namen erhielten die Sahaba, die sich nach der Hidschra des Propheten nach Medina neben der dortigen Moschee niedergelassen und sich dort mit der islamischen Lehre auseinandergesetzt haben.

 

Die Entstehung der Suffa und ihre Einwohner

Als der Prophet gleich nach der Hidschra nach Medina eine Moschee erbauen ließ, hatte er zugleich den Bedarf nach einem Ausbildungszentrum erkannt und dafür einen Bereich neben der Moschee bestimmt.


Menschen aus verschiedenen Orten der arabischen Halbinsel, die innerhalb ihrer eigenen Gemeinde nicht die Möglichkeit besaßen, den Islam zu leben, emigrierten nach Medina und fanden hier gemeinsam mit Junggesellen und Menschen, welche keine andere Bleibe fanden, Unterkunft. Die Schüler durchliefen hier eine organisierten religiöse Ausbildung und nannten diesen, ihnen zugeteilten Ort Suffa; sie erhielten deshalb später den Namen Ashab al­-Suffa bzw. Ahl al-Suffa.


Besucher, die kamen, um den Propheten zu sehen und die Grundsätze des Islam zu studieren, wurden ebenfalls in der Suffa untergebracht; diejenigen, die später heirateten, verließen die Suffa, wodurch sich die Anzahl der Suffa-Gefährten immer änderte, und bis zu 400 betragen konnte.


Darunter befanden sich auch bekannte Sahaba wie z. B. Talha b. Ubaydullah (Radiyallahu Anh), Abu Said al-Khudri (ra), Abu Huraira (ra), Abu Dhar el-Ghifari (ra), Bilal al-Habaschi (ra), Abdullah b. Umar (ra), Abdullah b. Mas‘ud (ra), Bara b. Malik (ra).

 

Womit beschäftigten sich die Ashab al-Suffa?

Die Schüler der Suffa erlernten den Koran, die Schrift (in Wort und Schrift), die Hadith sowie religiöses Wissen. Diese Schüler nutzten den ihnen zugeteilten Bereich zur Erholung und zum Lernen und benutzten die Moschee als Klassenraum. Ihre Lehrmeister waren an erster Stelle der Prophet selbst und gelehrte Sahaba sowie Abdullah ibn Mas‘ud (Radiyallahu Anh), Ubay ibn Ka‘b (Radiyallahu Anh), Muadh ibn Dschabal (Radiyallahu Anh) und Abu'd-Darda (Radiyallahu Anh).


Die Einwohner der Suffa waren beim Auswendiglernen der Koranverse und der Überlieferungen des Propheten unter den Besten. Während die Einwanderer auf dem Markt arbeiteten und die Ansar in den Gärten mit der Landwirtschaft beschäftigt waren, verweilten die Suffa-Schüler, wenn möglich ständig bei dem Propheten, sie hörten, was kein anderer hörte und sahen, was kein anderer sah. Muslime, die aufgrund ihrer Arbeit nicht genug Zeit mit dem Propheten verbringen konnten, erhielten die meisten Neuigkeiten und Informationen von den Bewohnern der Suffa.


Der Großteil der Suffa-Gemeinschaft widmete sich vollkommen dem geistigen Leben, betete nachts und fastete und studierte am Tag. Somit erhielten diese Sahaba, die einerseits den Islam studierten und auf der anderen Seite bemüht waren, den Islam bis ins Detail auszuleben, die Liebe und das besondere Interesse des Propheten.

 

Wovon lebten die Ashab al-Suffa?

Die Suffa-Gemeinschaft widmete sich völlig der Wissenschaft und hatte daher kein bestimmtes Einkommen. Die Kräftigen unter ihnen führten bestimmte Arbeiten durch wie Holz fällen und Wasser tragen, um somit ihren Bedürfnissen so gut wie möglich selbst nachkommen zu können. Auch in Not waren sie stets tugendhaft und würdevoll und hätten nichts von Anderen verlangt.

Der Prophet kümmerte sich persönlich um ihren Unterhalt und gab ihnen einen Großteil der Güter, die der Bayt al-Mal (staatliche Schatzkammer) und ihm selbst zukamen. Auf Anregung des Propheten unterstützten auch die Sahaba dieses Zentrum des Wissens und der Kenntnis; sie nahmen die Ahl al-Suffa bei sich auf und versuchten, ihnen in allem behilflich zu sein.


Die Bedeutung der Ashab al-Suffa

Die Suffa ist die erste systematische Lehreinrichtung des Islam; die erste islamische "Universität". Die Bewohner der Suffa waren erlesene Menschen, die ihr Leben dem Studium des Wissens und der Kenntnis in der Medresse des Propheten gewidmet haben. 


Da sie viel Zeit gemeinsam mit dem Propheten verbrachten, teilten sie den anderen Muslimen Überlieferungen mit, die diese nie gehört hatten, und nahmen somit bei der Hadithüberlieferung eine wichtige Stelle ein. Drei von sieben Sahaba, die die meisten Hadith überliefert haben, waren Bewohner der Suffa; es ist Abu Huraira (Radiyallahu Anh), Abdullah ibn Umar (Radiyallahu Anh) und Abu Said al-Khudri (Radiyallahu Anh). Dies zeigt, wie eng sie mit dem Propheten zusammenlebten und wie intensiv sie sich der der Wissenschaft widmeten.


Den Bewohnern der Suffa kam bei der Verbreitung des Islam und dem Studium der islamischen Lehre eine bedeutende Rolle zu. Wenn neue muslimische Stämme außerhalb von Medina nach Lehrmeistern fragten, um ihnen den Koran und andere Anweisungen der Religion zu lehren, so wurden hierfür die Bewohner der Suffa beauftragt. Wie an den Beispielen von Bi'r al-Mauna und Radsci zu erkennen ist, erfüllten diese ihre Aufgaben bis zu ihrem Tode.


Selbst muslimische Stammesvertreter, die den Propheten in Medina besuchten, übernachteten in den staatlichen Gästezimmern und erhielten zudem eine intensive Ausbildung von den Bewohnern der Suffa.


Kurz gesagt; die Suffa wurde zum Model und Führungsbeispiel für Lehrstätten in der islamischen Geschichte.


Eine weitere bedeutende Dimension der Ashab al-Suffa ist die, dass ein Teil der Suffa-Bewohner sich vollkommen dem geistigen Leben hingaben und so zu Vorläufern der mystischen Dimensionen des Islam wurden.

Ahlus Sunnah wal Jamah

Imam Tajuddin as-Subki sagte, das die Ahlus Sunnah aus diesen vier Gruppen besteht: 

  1. Die Kalâm Gelehrten der Ahlus Sunnah, dazu gehören die Mâturîdiyya wie auch die Ashâriyya.
  2. Die Rechtsgelehrten (Fuqaha).
  3. Die gemäßigten unter der Ahlu'l Hadith.
  4. Die gemäßigten unter der Ahlu Tasawwuf.“

[Sharh al-'Aqidatu'l Ibn Al-Hajib]

Hasan al-Basrī (ra) sagte:

"Derjenige, der kein Adab (Anstand) hat, der hat kein Ilm (Wissen). Und derjenige, der keine Sabr (Geduld) hat, hat keine (Nähe zur) Din (Religion). Und derjenige, der kein Iffat (Keuschheit) hat, der hat keine (Nähe zu) Allāh."

 

[İbn Hajar al-'Asqalānī; Munabbihāt; Seite 5]

„Erkläre deinen Jihad den 12 unsichtbaren Gegnern:

 

- Dem Egoismus,
- der Arroganz,
- der Eingebildetheit,
- der Selbstsüchtigkeit,
- der Gier,
- der Wollust,
- der Intoleranz,
- der Wut,
- dem Lügen,
- dem betrügen,
- dem lästern
- dem verleumden.

 

Wenn du diese Gegner in den Griff bekommst und zerstören kannst, bist du bereit die Gegner zu bekämpfen die du auch siehst.“

 

[Hujjat'ul Islam Imam al-Ghazali]

♥As-Salatu wassalamu alayka ya Rasul´allah♥
♥As-Salatu wassalamu alayka ya Habib´allah♥

♥As-Salatu wassalamu alayka ya Nûr´Arshillah!♥

♥As-Salatu wassalamu alayka ya Khayra´Halgillah♥
♥As-Salatu wassalamu alayka ya Sayyid al-Awwalin wal Akhirin

♥Sprich nie ein hartes Wort, womit du jemanden kränkst, du triffst vielleicht sein Herz viel tiefer als du denkst.

♥ ”Ein Leben ohne das Gebet ist wie ein Fahrzeug ohne Lenkrad, man kommt voran aber nicht ans Ziel.”

♥As-Salatu Khayrun min Al-Naum
(Das Gebet ist besser als der Schlaf)

♥Die Schönheit Des Herzen — Durch Furcht Vor Allah.
♥Die Schönheit Der Zunge — Durch Allah’s Gedenken.
♥Die Schönheit Des Redens — Durch Die Ehrlichkeit.
♥Die Schönheit Des Verstands — Durch Wissen.
♥Die Schönheit Des Lebens — Durch Den Islam.

 "O meine Diener, die ihr euch gegen eure eigenen Seelen vergangen habt, verzweifelt nicht an Allahs Barmherzigkeit; denn Allah vergibt alle Sünden; Er ist der Allverzeihende, der Barmherzige."

[Quran Sure
39:53]

Cihan Devleti

Ad-Dawlat al-ʻĀlī al-ʻUthmānī

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Bismillahirrahmanirrahim

[Im Namen Allahs, des Erbarmers, des Barmherzigen]

 

“Ihr werdet Rechtschaffenheit und Frömmigkeit nicht erreichen, bis dass ihr von dem, das ihr liebt, (auf dem Wege Allahs) spendet. Und was ihr auch spendet (auf Seinem Wege), Allah wird es wissen.”

 

[Sure “Al Imran”, Vers 92]

 

“Wenn der Mensch stirbt, wird auch sein Tatenbuch geschlossen. Drei Gruppen sind hiervon ausgeschlossen: 1. Wer eine fortwährende Spende verrichtet hat. 2. Wer der Gemeinde nützliches Wissen hinterlässt (Studenten/Werke). 3. Wer gut erzogene Kinder hinterlässt, die für sein Wohl beten.” 

 

[Muslim, Wasiya, 14.]